Konfiguration #
Die Konfiguration wird in 4 Bereiche aufgeteilt:
- Basis-Konfiguration – hier werden die eigenen Grunddaten für den EDI-Austausch hinterlegt und die Im- und Export-Verzeichnisse angelegt. Eine Zuordnung der benutzerdefinierten Felder an die eigenen Anforderungen erfolgt in diesem Bereich.
- EDI-Provider – die Verbindung zum EDI-Provider wird hier festgelegt, Sie hinterlegen die Zugangsdaten zum Server inkl. der Postangaben
- EDI-Partner – Sie legen fest, welche Partner für einen EDI-Versand vorgesehen sind, hier erfolgt die Eingabe der Grunddaten und die entsprechende Zuordnung zu den Sage Kundendaten
- Mappings – im Bereich der Mappings erfolgt die Zuordnung der Sage Daten (Lieferbedingungen, Mengeneinheiten und Versanddaten) mit den EDI-Vorgaben
Basis-Konfiguration #
Die Konfiguration wird im Hauptmenü der Sage 100 Warenwirtschaft aufgerufen:


Eigene GLN-Nummer – Basis für die EDI-Zusammenarbeit ist die GLN-Nummer. Hier wird Ihre Nummer hinterlegt.
Import-Verzeichnis – es wird der UNC-Pfad für Ablage der importierten Daten vom Provider im lokalen System angegeben. Hier sucht das Programm nach neuen EDI-Belegen zum Import.
Export-Verzeichnis – Belege, die an den EDI-Provider übergeben werden, werden in diesem Verzeichnis abgelegt. Geben Sie hier den UNC-Pfad ein.
Keine Beleganlage – hier wird festgelegt, ob mit der Übernahme ein Sage 100 Beleg angelegt werden soll.
Abw. Region zulassen – diese Einstellung wird benötigt um Angaben zur Region (Steuercode, Steuergebiet) abweichend zum Stammsatz sein kann.
Benutzerdefinierte Felder – Zur Auswahl stehen hier alle benutzerdefinierten Felder, die Sie je nach Anforderung mit den entsprechenden Feldern verbinden können.
Globaler Debugmodus – wird dieser Modus eingeschaltet werden die Daten vom Server des EDI-Provider geladen aber dort nicht gelöscht. Dateien zur Übertragung werden erstellt aber nicht an den Provider weitergeleitet. Dieser Debugmodus wird insbesondere dann gesetzt, wenn man mit einem EDI-Projekt startet und die Arbeitsweise testet. Wird der globale Debugmudus gesetzt, so wird die Einstellung beim EDI Partner diesbezüglich nicht mehr ausgewertet.
Erw. Protokollierung – Sie können die erweiterte Protokollierung setzen um zusätzliche Details unter Historie -> Protokoll zu erhalten.
EDI-Provider #
Der EDI-Provider ist die „Zwischenstation“ zwischen dem Anwender der Sage 100 und dem Kunden bzw. Lieferanten. Der EDI-Provider bekommt die standardisierten Daten der Sage 100, konvertiert diese in das Format des Kunden/Lieferanten und verschickt diese. Der EDI-Provider legt das Mapping des Kunden/Lieferanten an und stellt die Daten der Sage 100 zur Verfügung.
Aktuell (Stand 08/2022) wird als EDI-Provider nur das EDI-Center in Neusäß (Deutschland) unterstützt.

Server-Url – hier geben Sie die URL für den FTP-Server des Providers an
Benutzer/Passwort – über diese Anmeldedaten wird der Zugang zum Server ermöglicht.
Basisverzeichnis – den Verzeichnisnamen stellt Ihnen der Provider zur Verfügung
Server-Modus – zur Auswahl stehen hier SFTP, FTP oder FTPS
EDI-Partner #
EDI-Partner sind die Firmen mit denen man eine Vereinbarung über den elektronischen Datenaustausch getroffen hat. In diesem Bereich werden die Partner hinterlegt und die Nachrichtenarten, sowie Grundlagen wie Rabatttexte und Zuschläge hinterlegt.
Es können beliebig viele EDI Partner hinterlegt werden.
Grundlagen #
im 1. Register legen Sie die Grundlagen für den EDI-Partner fest. Die Hinterlegung der Werte ist abhängig von den Anforderungen der Datenübergabe.

Provider – hier stehen die zuvor angelegten EDI Provider zur Auswahl.
Nachrichten-GLN – es ist die GLN-Nummer der Nachrichtenempfängers (EDI Partner) zu hinterlegen. Bei mehreren Filialen ist der Rechnungsempfänger einzutragen.
Debugmodus – dieses Feld wird nur angewendet, wenn der Debugmodus in den globalen Einstellungen auf Nein gesetzt ist. Der hier gesetzte Wert bezieht sich nur auf den aktuellen EDI-Partner. Mit dem Debugmodus werden die EDI-Nachrichten vom EDI-Server geholt aber dort nicht gelöscht. Nachrichten können in der Sage 100 erstellt werden, werden aber nicht an den EDI Provider verschickt.
Kto-Art – Sie legen fest, ob die Zusammenarbeit mit dem EDI-Partner im Bereich Einkauf oder Verkauf erfolgt.
Kunde – wählen Sie die Sage-Kundennummer für den EDI-Partner aus.
Ist Zentralregulierer – die Standardeinstellung ist Nein. Wenn der EDI-Partner als Zentralregulierer arbeitet ist dies hier zu hinterlegen.
Dezimalstellen Preise – Um die Nachrichtendaten des EDI-Partners richtig zu interpretieren, ist es notwendig die Anzahl der Dezimalstellen für die Preise festzulegen. Ggf. werden Rundungen in der Übergabe zur und von der Sage Software dadurch vorgenommen
Sondercode – wenn durch den EDI-Partner ein Sondercode in der Übergabe verlangt wird, so kann dieser zum Partner hinterlegt werden.
Diverse Nummern – in diesem Bereich werden notwendige Nummern zum EDI-Partner hinterlegt, diese werden je nach Partneranforderungen mit in den Übergabedateien genutzt.
Nachrichten #
In diesem Bereich der Konfiguration werden die Sage Beleg mit den EDI-Nachrichtenarten verbunden. Entsprechend der Kundenabforderungen können beliebig viele EDI-Nachrichtenarten mit den Sage-Belegarten verbunden werden. Die Zuordnung erfolgt getrennt nach Eingang und Ausgang:
Eingang #

Sage-Belegart – Ihnen stehen alle VK-Belegarten zur Auswahl. Wählen Sie eine für die EDI-Nachrichtenart und EDI- Dokumentenart passende Belegart aus.
Beschreibung – sie können eine individuelle Beschreibung für die Zuordnung wählen.
EDI-Nachrichtenart – Die Nachrichtenarten sind seitens EDI vorgegeben. Sie können hier diese auswählen:

EDI-Dokumentart – entsprechend der Nachrichtenart kann die EDI-Dokumentart aufgerufen werden, diese sind seitens EDIFACT vordefiniert:

In den Details zur Nachrichtenart könne weitere Einstellungen zum Datenaustausch (Verzeichnisse) festgelegt werden:

Ausgang #
Im Bereich Ausgang verknüpfen Sie die Sage Belege mit den EDI-Nachrichtenarten und DEI-Dokumentenarten. Sie können festgelegen, ob Sie ein Testkennzeichen setzen wollen. Diese bedeutet, dass die Nachrichten an den Provider versendet aber dort nicht weitergeleitet werden:

In den Details können Sie je Sage Belegart weitere Details festlegen:

Zuordnung (Kunden) #
Im Bereich der Zuordnung (Kunden) hinterlegen Sie die Sage Kunden, die mit dem EDI-Partner verbunden sind. Meist sind dies Filialen, die über einen Rechnungsempfänger per EDI verbunden sind. Belege die an diese Kunden erstellt werden, können via EDI versandt werden.

Sie wählen den Kunden aus dem Kundenstamm der Sage Software aus, die weiteren daten werden aus den hinterlegten Stammdaten dargestellt. Eine Änderung ist nicht möglich.
Rabatttexte #
Den in der Sage Software hinterlegten Rabatttexte wird der dazugehörige EDI-Rabattcode zugeordnet. Eine Neuanlage ist in diesem Bereich nicht möglich. Der EDI-Bereich ist vordefiniert.
Im EDI-Bereich gibt es dazu die Rabattcodes:
- DI – Abzug/Rabatt
- EAB – Skonto
- TD – Regulierungsrabatt
Zuschläge #
Die Sage Zuschlagsarten können im Bereich der Zuschläge den definierten EDI- Zuschlagscode zugeordnet werden. Die Sage Zuschläge werden in den Grundlagen der Warenwirtschaft angelegt.
Zur Auswahl stehen im Bereich der EDI-Zuschlagscodes folgende Kriterien:

Zertifikate #
EDI-Partner verlangen eine Zertifizierung von Nachrichtenbestandteilen eine Zertifikats-ID.
In der Auswahl der Zertifikat-Codes ist der vordefinierte Bereich auszuwählen:

Sie geben im Feld Zertifikats-ID die erteilte Nummer ein und können eine Zertifikats-Bezeichnung hinterlegen. Im Datenaustausch wird die nur die ID übermittelt.
Mappings #
Die Mappings unterscheiden sich in den Bereichen
- Lieferbedingungen
- Mengeneinheiten
- Versandarten
In diesen Bereichen geht es um die Zuordnung Ihrer Daten aus der Sage 100 zu den EDI konformen Hinterlegungen. Bei der Datenübergabe werden die Sage-Daten an die EDI-Vorgaben angepasst.
